Sulpicius Severus, der das Leben des hl. Martin schrieb, berichtet: „Auch wenn er las oder sonst mit einer Arbeit beschäftigt war, ließ sein Geist doch nie vom Gebet ab. Wie ein Schmied bei seiner Arbeit immer wieder den Hammer auf den Amboss fallen lässt, so betete Martinus ohne Unterbrechung, auch wenn er anscheinend etwas anderes tat ... In seinem Mund war nichts anderes als Christus, in seinem Herzen wohnten nur Güte, nur Friede, nur Erbarmen.“
Tagesgebet
Allmächtiger Gott, der heilige Bischof Martin hat dich in seinem Leben und in seinem Sterben verherrlicht. Lass auch in uns die Macht deiner Gnade wirksam sein, damit weder Tod noch Leben uns von deiner Liebe trennen. Darum bitten wir durch Jesus Christus.
aus:
SCHOTT- Meßbuch für die Wochentage Teil II.
14. bis 34. Woche im Jahreskreis,
mit Einführungen herausgegeben von den Benediktinern
der Erzabtei Beuron, Freiburg . Br. u. a. 1984, S. 1576-1577