Der geniale us-amerikanische Medienbischof Fulton J. Sheen sieht den „modernen“ Menschen in einer dreifachen Entfremdung: von sich selbst, von seinem Mitmenschen und von Gott. Er zeigt aber auch den Weg aus dieser krankhaften Verstrickung hinaus auf:
„Die wahre Lösung lautet: Der Mensch muß aus seinem inneren Gefängnis befreit werden. Wenn er sich damit begnügen müßte, auf sich selbst zurückgeworfen zu sein, würde er verrückt werden. Denn er ist sowohl Sucher als auch der Gesuchte, sowohl Igel als auch Hase. Der Friede der Seele kann nicht aus ihm selbst kommen, und zwar so wenig wie er sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen kann. Die Hilfe muß von außen kommen. Und es darf nicht nur menschliche, es muß auch göttliche Hilfe sein. Einzig und allein eine göttliche Invasion, die den Menschen wieder in die ethische Wirklichkeit einordnet, kann ihn glücklich machen, wen er in Einsamkeit und Finsternis verloren ist.“
aus:
Fulton J. Sheen,
Seelenfrieden,
Illertissen, 2024, S. 22
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Simone Weil (1909 - 1943)
„Ein Mensch, der sich etwas auf seine Intelligenz einbildet, ist wie ein Sträfling, der mit seiner Zelle prahlt.“
aus:
Der Fels. Katholisches Wort in der Zeit,
September / Oktober 2024, S. 293.