Impuls KW 06/2020

Wilhelm Stählin:

(c) CC0 1.0 - Public Domain (von unsplash.com)
Datum:
Mo. 3. Feb. 2020
Von:
Pfr. Heinz Portz

„Wie das Saatkorn der Erde bedarf, um in ihrem fruchtbaren Schoß zum Samen, zum lebendigen Keim zu werden, so sucht Gott in der Menschenwelt die Seele, die bereit ist, sich ihm aufzutun und ihn zu empfangen.
Wie die Erde durch das scharfe Eisen der Pflugschar aufgewühlt und umgebrochen werden muß, damit sie den Samen empfangen kann, so muß der Mensch aufgebrochen werden, damit der zeugende Samen des göttlichen Lebens Eingang finden, in ihm wurzeln, an ihm und in ihm seine Wirkungsmacht bewähren und entfalten kann.
Auch damit ist wieder das Mysterium jener geheimnisvollen Verbindung von Himmel und Erde beschrieben, das in der äußeren Natur sein ehrwürdiges Gleichnisbild hat.“
(Wilhelm Stählin).

 

 

zitiert nach:
SCHOTT- Meßbuch für die Wochentage Teil I
Advent bis 13. Woche im Jahreskreis,
mit Einführungen herausgegeben von den Benediktinern der Erzabtei Beuron,
Freiburg i. Br. u. a. 1984, S. 765