Pfarrkirche St. Martin Langerwehe

Hauptstraße
52379 Langerwehe
Pfarrkirche St. Martin (c) Herbert Straßfeld
Pfarrkirche St. Martin

Bis zum Jahre 1907 war die 'alte' St. Martin Kirche auf dem Rymelsberg, 750 Jahre die Pfarrkirche. 

Pfarrer Engelbert Kallen und der Kirchenvorstand beschließen dann 1898: Wir bauen eine neue Kirche. Dafür einen geeigneten Platz im Ortskern zu finden, ist nicht einfach. Vier Häuser müssen abgerissen werden.                                                      

Im September 1903 wird der Bauplatz eingesegnet. Im Stil der Zeit entwirft  der Kölner Architekt Theodor Kremer eine neugotische Hallenkirche. Auch örtliche Handwerker leisten ihren Beitrag, so der Zimmermeister Herten, der Klempnermeister Lück, der Schlossermeister Schoeller und die Baufirma Matthias Kuckertz. Im Mai 1906 findet die Einsegnung statt, ein Jahr später erfolgt die Altarweihe durch den Kölner Erzbischof Antonius Kardinal Fischer. 

Der 2. Weltkrieg macht aus der Kirche eine Ruine, Ende 1944 wurde der Turm aus strategischen Gründen gesprengt. Dabei und bei den Kämpfen des zu Ende gehenden Krieges erlitten Kirche und Ort sehr starke Schäden. 1948 konnte die Kirche wieder benutzt werden. Beim Wiederaufbau, der sich bis 1950 hinzieht, kann der Turm leider nicht in voller Höhe wiederhergestellt werden. 1954 wurde der Chor umgebaut. 1990 war eine Renovierung unter Leitung von Architekt J. Keller abgeschlossen. (Quelle: Bistum Aachen)

 

Flandrischer Schnitzaltar

Flandrischer Schnitzaltar (c) Herbert Straßfeld

Kleinod der Kirche ist ein flandrischer Schnitzaltar, der 1520 dem Kloster Schwarzenbroich gestiftet und nach der Auflösung des Klosters Anfang des 19. Jahrhunderts nach Langerwehe überführt wurde. 

(Quelle: Herbert Straßfeld, Heinz Wamig)